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Praktisches

Dienstag, 27. Dezember 2016

Schwungvolle Kleider

Für meine kleinen Nichten, 4 und 6 Jahre alt, sind zu Weihnachten diese Kleider entstanden. Es ist eigentlich ein Festtagsschnitt für ein Kleid aus Baumwollstoff, ich habe ihn aber aus Jersey gemacht und sehr locker und gemütlich zugeschnitten. Ich habe ihn auch um lange Ärmel ergänzt, sowie die Kapuze dazu gemacht, weil ich dem Kleid einen elfischen Touch geben wollte.

Die Mitte besteht aus einfachem Jersey, die Seiten aus Interlock Jersey. Ich habe den Torso, da es ja Winterkleider sind, innen noch einmal mit Interlock Jersey gefüttert. So ist ihnen hoffentlich darin schön warm.

In den Lieblingsfarben der beiden, einmal in Pink:





und einmal in Blau:





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Samstag, 17. Dezember 2016

Jede Menge Füchse

... gab es zum Geburtstag meines kleinen-großen Sohnes.

Ich habe dafür diesen schönen Jersey mit Füchsen, den ich schon seit etwa einem Jahr besitze, zu einem Hoodie verarbeitet.

  

Der Jersey ist ein 'single jersey', also relativ dünn, und so habe ich ihn doppellagig, innen mit Interlock-Jersey, vernäht, damit es ein schön dicker Pullover zum überziehen wird.


Der Schnitt nennt sich "Zauberlehrling" und ist von Zuckerwolkenfabrik. Er kommt mit an viele Größen und Formen der Kinder angepasste Variationen, und auch vielen unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Anleitung richtet sich eher an Nähanfänger. Als etwas geübterer Näher lernt man nicht viel neues, aber die Möglichkeit für lange dünne oder kleine pummelige Kinder einen Schnitt zu haben, den man mit verschiedenen Ärmel-, Kragen oder Kapuzensorten kombinieren kann, ist schon nicht übel. Die meisten Hoodies sind ja Raglanschnitte, insofern fand ich diesen mal eine schöne Abwechslung.

Die Kapuze habe ich mir allerdings selbst so zipfelig zugeschnitten, diese enthielt der Schnitt nicht in dieser Form. Der Hoodie ist wirklich super angekommen, und wurde feierlich zum neuen Lieblingspullover ernannt - was will man mehr :)

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Dienstag, 6. Dezember 2016

Wunschwichtel - Wish Elves


Hallo, ich bin ein Wunschwichtel!

Es ist so herzerwärmend, wenn man die Wünsche hört, die so in ihren Taschen landen. Meist sind es nämlich gar keine materiellen Wünsche.

Und dass man sich eigentlich schon immer einen Wunschwichtel gewünscht hat, bemerkt man oft auch erst, wenn man einen hat.

Deshalb habe ich auch ein Tutorial geschrieben:

Tutorial: Wunschwichtel

Wie man auf allersten Bild sieht, kann auch jeder Wichtel für sich frei stehen, wenn man sich richtig Mühe gibt. Sie sind also zusätzlich auch kleine Geduldsspielchen mit denen man sich die Zeit vertreiben kann. Meine Kinder hatten beschlossen, dass jeder Wichtel erst geboren wurde, wenn er einmal frei gestanden hat, und so haben das alle die hier zu sehen sind schon mindestens einmal.


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Dienstag, 8. November 2016

Nadelbüchlein "As ye sew so shall ye rip"

Diese Nadelbüchlein habe ich selbst entworfen, genau so finde ich sie am praktischsten. Ich mag es wenn Nadelbüchlein innen eine verschließbare Tasche haben, für Kleinkram. Dahinter ist eine Einschubtasche, dort hinein kann man Zettel oder ähnliches stecken, sollte man sich mal Notizen machen. Die Einschübe für die Scheren habe ich aus Filz gearbeitet, innen mit Bügeleinlage. Das grüne ist für mich, das türkise wird verschenkt.

Nein, nein, a fat quarter is not a body part.



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MiniMe Faltbörsen

Ich hatte mir vorgenommen meine alten Kinderstoffe abzubauen, und habe dafür ein Kinderportemonnaie entworfen. Natürlich können es auch Erwachsene benutzen, aber ich brauchte Füllmaterial für den diesjährigen Weihnachtsmarkt der Schule. Es ist ziemlich klein, fertig gestellt hat es die Maße 8,5cm x 5cm. Den inneren Faltmechanismus hatte ich mal irgendwo gesehen, und fand ihn ein ganz lustiges Feature, da Kinder ihn besonders spannend finden.

Diesen Schnitt habe ich genau so groß gemacht, dass man aus einem Stück Stoff eines Layer Cake's genau eine Börse machen kann. Es empfiehlt sich trotzdem mehrere zu machen und verschiedene Stoffe zu kombinieren, denn das ist ja auch der Sinn und Zweck eine Layer Cake's.

Ich habe dafür ein Tutorial gemacht - Tutorial: Fummelkrams MiniMe Faltbörse

Und so sehen sie aus:




Dienstag, 1. November 2016

Ein Wildspitz mit Magnetknöpfen

Für wiedermal jemanden der gern Pink und Türkis mag, das scheint eine beliebte Farbkombination zu sein.




Ich mag diesen verschnörkelten Innenstoff, und benutze ihn so gern für Portemonnaies. Und wenn man ein schlechtes Gewissen hat, weil man zu viel Geld ausgibt, kann man in seinen phantasievollen Windungen versinken, und schon hat man das Problem vergessen.

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Mittwoch, 12. Oktober 2016

Eine magische Pilzbörse

Ich habe für dieses Portemonnaie den Schnitt "Geldbeutel Grete" von Machwerk benutzt, meinen Angstgegner, wegen des unbequem einzunähenden Reißverschlusses. Es war dann auch eine Quälerei ihn einzunähen, genau so wie ich es geahnt hatte.

Hier jedoch erst einmal das Resultat:





Leider, leider besteht dieser Post zu dieser doch ganz hübschen Tasche doch hauptsächlich aus Kritik. Insgesamt bin ich von diesem Schnitt nämlich nicht sehr begeistert. Mich haben wirklich viele Dinge an ihm gestört:

Zum einen gibt es ihn in zwei unterschiedlichen Größen, und zur kleineren gibt es nur Änderungshinweise zum Haupttutorial. Das heißt, dass man mit 2 Anleitungen simultan arbeiten muss.

Noch blöder jedoch fand ich, dass diese Geldbörse meines Erachtens umständlich und unsauber umgesetzt ist. Es fällt auch auf meinem Bild nicht so ins Auge, genau wie ich es beim Tutorial auch nicht bemerkt hatte: Die fertige Tasche hat linke Stoffrückseiten sichtbar außen an dem Faltmechanismus. Das hätte auch übel in die Hose gehen können, bei manch anderen Stoffen sieht die Rückseite wirklich unschön aus. Das könnte man auf jeden Fall dadurch vermeiden, dass man dieses Schnitteil doppelt vernäht.

Einige Kanten werden überhaupt nicht vernäht, was ich unsauber finde. Dem entgegen ist der Anspruch an den Näher schon relativ hoch. Besagter Reißverschluss ist nicht einfach einzunähen, und auch muss man Nähte doppelt übereinander nähen, was nie optimal ist. Auch einige andere Schritte fand ich optimierungswürdig, beispielsweise nur bei den Kreditkartenfächern wurde nicht verstärkt. Meine Erfahrung mit Portemonnaies aber besagt, dass gerade diese Einschübe ganz dringend Vlieseline benötigen, weil sie sonst ausleiern.

Fazit: Ein Schnitt der sich an fortgeschrittene Näher wendet, jedoch umständlich und fehlerhaft umgesetzt wurde. Mit einiger Mühe und Ausbesserung jedoch ist es möglich ein schönes Resultat zu bekommen.

Stoffe: Flow by Zen Chic from MODA Fabrics innen, und Scandi Mushrooms by Micheal Miller außen

Ich fand die Pilze lustig, aber schwer etwas dazu passendes zu finden. Ich war ganz platt als mir auffiel, dass der Flow by Zen Chic Stoff farblich genau dazu passte. Ich mag das Resultat zwar trotzdem ganz gern, aber werde diesen Schnitt sicherlich nicht noch einmal nähen (relativ viel Handnäherei ist auch dabei).

Gepostet bei: RUMS & Taschen Sew Along

Donnerstag, 29. September 2016

Genähte Weihnachtssterne

Ich bin früh dran. Wie jedes Jahr erhoffe ich mir durch den frühen Start in die Weihnachtsproduktion den Dezember etwas relaxter zu gestalten. Das wird wahrscheinlich wie immer von mehr oder weniger Erfolg gekrönt sein.

Hier also meine zwei Varianten eines genähten Weihnachtssterns die gar nicht allzu schwer zu nähen sind. Man kann anstatt der Schneeflocken auch normale Knöpfe nehmen, das sieht auch schön aus. Ich hatte die nur gerade da, und die passten ganz gut an den Stoff, fand ich.



Ein kleines Tutorial dazu habe ich hier gemacht: 


Gepostet bei RUMS

Dienstag, 20. September 2016

Indigo Blocks

Ich habe einen Spinning Swirl versucht, allerdings nur in einer relativ kleinen Form, aber es hat ganz gut geklappt. Gefärbt habe ich nur mit natürlichen Farben, echtem Indigo, Alkanetauszug und Kohle. Hier, kurz nach der Gelphase sieht man vom Alkanet noch nichts:



Umso froher war ich, als es später im Licht doch noch leicht helllila in Erscheinung trat:



Beduftet habe ich sie mit Sandelholz, Lavendel plus Orange 5fold ÄÖ, und sie besteht aus Olive-Reiskeim mit Palm-Kokos, Jojoba und Rizinus

Montag, 19. September 2016

Lorbalz, die Lorbeer-Salzseife


Ich habe mir ein Rezept für eine Salzseife mit 10% Lorbeer einfallen lassen. Ich dusche so gut wie nur mit Salzseifen, und als ich zu viel Lorbeeröl gekauft hatte, und mir Salzseifenrezepte angekuckt, da dachte ich mir, Lorbeeröl mit seinen Schaumeigenschaften würde doch da auch gut mit rein passen.


Sie ist erst einen Tag alt, und ich hatte heute schon einen überraschenden Schaum, verglichen mit den anderen Salzseifen die ich bisher frisch getestet hatte. Ich hoffe das wird noch besser, dann schwebe ich im 7. Himmel :)

Beduftet habe ich sie mit mit einer Mischung aus ätherischen Ölen: Lorbeer, Amyris, Zitronenverbene, Melisse, Howood. Man riecht das Lorbeerraucharoma auch ganz leicht durch.

Samstag, 17. September 2016

Fakoleppo

Eine an eine Alepposeife angelehntes Rezept, mit hauptsächlich Olivenöl und Lorbeeröl, aber noch zusätzlich einem kleinen Anteil an Schaumfetten. Wenn alles gut geht sollte die Seife umso besser werden je länger sie reift.


Das Lorbeeröl gibt der Seife die grüne Farbe und hat ein etwas rauchiges Aroma, das auch noch nach der Verseifung wahrnehmbar ist. Ich habe komplementär dazu einen Duft aus ätherischen Ölen komponiert, der waldig-holzig riecht, mit unter anderem Rosenholz, Zypresse und Elemiharzdüften.

Montag, 12. September 2016

Rollup Einkaufstasche

Heute, auf den letzten Drücker, habe ich mich dann doch noch entschlossen etwas selbst genähtes mit zu meinem Wichtelpaket zu packen, und habe mich an die Nähmaschine gesetzt. So ist in einer Hauruck Aktion, ohne Schnittmuster freehand dieser Rollup Einkaufsbeutel entstanden, ein bisschen hastig, wie es sonst gar nicht meine Art ist.

Kräutersalze und Gewürzmischungen

Inspiriert durch meine Wichtelaktion war ich auch ganz schön lange damit beschäftigt zahlreiche Gewürzsalze und Gewürzmischungen herzustellen. Der Großteil der Kräuter stammt aus unserem Garten. Wenn man anstatt frischer Kräuter getrocknete verwenden muss, kann man folgende Faustregel benutzen: 1g frisches Kraut = ⅓ g getrocknetes Kraut

ANDALUSISCHES KRÄUTERSALZ
Für Pfannengemüse, Gebratenes und Eintöpfe

500g grobes Meersalz
100g frischer Thymian
100g frischer Basilikum
100g  frischer Lavendel
100g  frischer Rosmarin
100g  frischer Salbei
4 schwarze Oliven

Alle Kräuter waschen, von den Stielen entfernen. Rosmarin separat extra fein hacken, ebenso wie die Oliven. Danach alle Kräuter zusammen im Mixer zerkleinern und auf einem Backblech mit dem groben Salz vermischen. Ofen auf 150°C vorheizen, bei dieser Temperatur ausschalten, das Kräuter-Salz-Gemisch 20min bei leicht geöffneter Ofentür trocknen lassen. Ist alles gut durchgetrocknet, im Mixer zu einem feinen Salz mahlen.


ASIATISCHES GEWÜRZSALZ
Für asiatische Suppen und Gemüsepfannen

200g grobes Meersalz
40g frischer Ingwer (2EL getrocknet)
20g Galangawurzel (1EL getrocknet)
2 Stengel Zitronengras
3 dicke Knoblauchzehen

Alle Wurzeln und Gewürze im Mixer zerkleinern. Diese Mischung danach mit dem Salz auf einem Backblech vermischen und trocknen lasse, bei etwa 75°C und leicht geöffneter Ofentür. Ist alles gut durchgetrocknet, im Mixer zu einem feinen Salz mahlen. Wenn man Galanga und/oder Ingwer nicht frisch verwendet, fügt man es gemahlen nach dem Trocknungsvorgang hinzu.


ROTWEIN-KRÄUTERSALZ
Für Bratensaucen, Steak und Wild

200g grobes Meersalz
100ml Rotwein

Das Salz mit der Hälfte des Rotweins vermischen, und bei 75°C und leicht geöffneter Ofentür trocknen. Das Salz darf nicht im Rotwein schwimmen, sonst löst es sich auf. Sollte die Mischung zu feucht sein, etwas mehr Salz hinzufügen. Ist das Salz trocken, es noch einmal mit dem restlichen Rotwein tränken und die Trockenprozedur wiederholen.

150g Meersalz
50g frischer Thymian
25g frischer Estragon
20g frischer Lavendel
20g frischer Rosmarin

Die Kräuter mixen und separat, simultan zum Rotweinsalz bei 75°C und leicht geöffneter Ofentür trocknen. Danach im Mixer fein zerkleinern

Zum Schluss werden das Kräuter- und das Rotweinsalz (welches wegen der schönen Optik grob bleibt, nicht zerkleinert wird) miteinander vermischt.


BALSAMICOSALZ
Für Salate oder zum bestreuen für Tomaten

100g grobes Meersalz
Balsamicoessig

Wie das Rotweinsalz herstellen, Salz und Balsamico vermischen, so dass das Salz die Flüssigkeit aufsaugt, aber nicht darin schwimmt. Dann alles bei 75°C im leicht geöffneten Ofen trocknen lassen. Balsamico enthält viel Zucker, deshalb empfiehlt es sich, anders als beim Wein, nur einmal diesen Trocknungsprozeß durchzuführen, da sonst das Salz durch zu viel Zucker zu sehr kleben würde. Möchte man es für Salate benutzen kann man es grob lassen, möchte man es bspsw. lieber auf Tomate-Mozzarella-Happen streuen, muss man es danach noch feiner mahlen.


MEDITERRANES GEMÜSESALZ
Für Kurzgebratenes, Rührei, Gemüse, Fisch, Saucen, Suppen

aufwendig, aber es lohnt sich

350g Meersalz
300g Karotten
300g Selleriewurzel
300g Lauch

50g frischer Thymian
50g frischer Zitronenthymian
50g frischer Rosmarin
50g frischer Salbei
50g frischer Oregano

Gemüse mit einem Zestenschneider in Streifen schneiden. Diese Form ist am besten, wenn man große Mengen feuchtes Gemüse hat das trocknen muss. Notfalls geht auch die Küchenmaschine, dann muss man aber viel öfter beim Trocknungsprozess wenden. Gemüse mit dem Salz auf einem tiefen Backblech vermengen und bei ca. 75°C und leicht geöffneter Ofentür (etwas dazwischen stecken) trocknen lassen. Das Trocknen kann mehrere Stunden dauern, bei mir waren es 5-6 Stunden. Ab und zu die feuchteren Stellen nach oben bzw. in die Mitte wenden.


Die Kräuter werden ebenfalls gehackt und zerkleinert, dem Gemisch aber erst hinzugegeben, wenn das Gemüse nur noch leicht feucht ist, etwa eine Stunde vor Schluss. Alles muss wirklich ausreichend durchgetrocknet sein, es darf keine Feuchtigkeit über bleiben. Erst dann kann man alles aus dem Ofen nehmen, und mit einem Mixer zu seinem feinen Salz zerkleinern.


LEBKUCHENGEWÜRZ

36g Zimtstangen
9g Nelken
2g Kardamom
2g Piment
2g Koriandersamen
2g Ingwerpulver
1g Muskatnuss
1g Muskatblüte
½g Sternanis

Kardamomsamen aus den Hüllen entfernen (angegebenes Gewicht ist netto, ohne Schalen). Koriander in der Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Muskatnuss reiben. Dann alles zusammen in einer Gewürzmühle oder elektrischen Kaffeemühle zu einem homogenen, feinen Puder mahlen.


GEMÜSEBRÜHE
für Suppen und Saucen

200g Meersalz
600g Mohrrüben
300g Lauch
200g Zwiebeln
200g Selleriewurzel
200g Stangensellerie
400g Brokkoli
200g Pastinaken
300g Paprikaschoten (2 große)
12 getrocknete Tomaten
6 frische Lorbeerblätter
3 große Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
1 Bund Liebstöckel

Das Gemüse, als auch den Knoblauch, putzen, in passend große Stücke zerteilen, um sie im Mixer klein zu mahlen. Der Strunk des Brokkolis gibt viel Geschmack, so viel wie möglich davon mit verwenden. Die Tomaten mit der Hand in sehr kleine Stücke schneiden. Ebenso die Lorbeerblätter vom Strunk befreien und zerkleinern. Petersilie und Liebstöckel samt der Stiele klein hacken.

Alles vermengen und auf 3 Backbleche verteilen. Bei 75°C Umluft im Ofen, bei leicht geöffneter Tür (um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen) trocken lassen. Ab und zu wenden. Der Trocknungsvorgang kann bis zu 12-16h dauern. Danach das getrocknete Gemüsegranulat im Mixer zu einem möglichst feinen Pulver zermahlen.

4 Teelöffel dieses Pulvers ergeben etwa 1 Liter Brühe.


Aromatisierter Kaffee

Heute ging, ihm Rahmen einer Wichtelaktion, ein Paket zum Thema Erntedankfest auf die Reise.

Gemacht habe ich dafür einige Sachen unter anderem aromatisierte Kaffees:

Im Hintergrund sieht man meine Marmeladen aus dem Juni, die ich mit lustigen Mützchen noch etwas aufgepeppt habe.

So habe ich die Kaffees gemacht:

ARABISCHE NACHT
Aromatisiert mit arabischem Kaffeegewürz

125g Kaffeebohnen
10 Kardamomkapseln
10 Gewürznelken
5 Pimentkörner
5 Pfefferkörner
5 cm Zimtstange
1 Vanilleschote
½ TL Muskat

Mark der Vanilleschote entfernen, Muskatnuss frisch reiben, Kardamomkerne aus den Kapseln holen und zusammen mit den restlichen Gewürzen und dem Kaffee in einer Mühle mahlen. Die Schalen der Vanilleschoten mit dem Kaffee zusammen in ein Glas schichten, wo er im Dunkeln mindestens eine Woche lang ziehen muss.


TONKA BONKA
Aromatisiert mit Tonkabohnen

125g Kaffeebohnen 
3-4 Tonkabohnen

Kaffee- und Tonkabohnen zusammen in der Mühle mahlen. Danach mindestens eine Woche an einem dunklen Ort ziehen lassen.


WOHLIGER WINTER
Aromatisiert mit Lebkuchengewürz

125g Kaffeebohnen
1 TL Lebkuchengewürz
3-4 Tropfen Cassiaöl

Alles zusammen in einer Mühle mahlen. Danach mindestens eine Woche an einem dunklen Ort ziehen lassen.


VANILLEHIMMEL
Aromatisiert mit Vanilleschoten

125g Kaffeebohnen
2-3 Vanilleschoten

Mark der Schoten entfernen und mit dem Kaffee in der Mühle mahlen. Den Kaffee mit den leeren Schoten in ein Behältnis schichten und eine Weile ziehen lassen. Je länger er steht desto intensiver wird das Aroma.

Samstag, 10. September 2016

Kräuterseife mit Kamillenauszug

Wie immer ist es eine Naturseife, ohne künstliche Zusätze oder Düfte. Ich hatte im letzten Sommer ein großes Glas mit Kamillenblüten in Olivenöl angesetzt und über den Winter vergessen. Als ich es nun geöffnet habe, hat es absolut fantastisch und intensiv nach Olive und Kamille gerochen. 40% dieses Olivenöls befindet sich in dieser Seife, die kleinen braunen Punkte sind Kamillensporen. Beduftet ist sie mit einem Mix aus ätherischen Gartenkräuterölen, der frisch und kräuterig riecht. Die eine Seite habe ich mit Agiles Tonerde gefärbt, die Mitte ist Natur, und die andere Seite mit einer Messerspitze Chromoxid.


Freitag, 26. August 2016

Eulen im Grünen

Das Grün ist live, ich bin im Urlaub. Vorhin habe ich dieses Eulenshirt für meinen 8jährigen vollendet, genau unter diesen Bäumen, von Hand, im Garten unseres Ferienhauses habe ich alle Knöpfe angenäht. Dieses Hemd habe ich nämlich extra für einen Geburtstag genäht, zu dem wir morgen eingeladen sind.


Der Schnitt ist aus der Ottobre Sommer 2016. Ich nähe die Ottobre-Schnitte immer gerne, sie fallen zwar oft unterschiedlich groß aus, aber alles passt immer auf den Zentimeter genau und sitzt gut.


Das lustige an diesem Post ist, dass ich hier ziemlich in der Pampa sitze, ohne Internet, TV oder Telefon, und an der Kreativfront bieten sich auch nicht ungeahnte Möglichkeiten. Okay, das Mobiltelefon ist dabei, leider habe ich aber meine Bücher vergessen. Bisher gab es immer Bücher, und ich hatte meine eigenen umsonst mitgeschleppt, war ja klar, wenn man dann einmal selbst nichts mitnimmt... Ich hatte dann am ersten Tag einen kleinen Medienloch-Koller, und fast hätte ich auch schon einen Kreativ-SOS Notruf verfasst, meine Nähfummeleien und anderen Werkeleien fehlen mir auch sehr.

Jedenfalls habe ich mich dann heute umso mehr gefreut, dass es noch dieses Hemd gab, das ich mitgenommen hatte. Ich hatte mich zu Hause schon Monate darum gedrückt die Knöpfe per Hand annähen zu müssen. Hätte ich nicht gedacht, dass mir das Fertigstellen hier solchen Spaß macht. Jetzt noch im Schneckentempo die Bilder hochgeladen, und so poste ich sogar mal aus dem Urlaub. Die Kinder haben auch gleich kreative Urlaubshaarschnitte von mir verpasst bekommen, irgendwas findet sich doch immer.

Ich verlinke das mal zum Freutag

Donnerstag, 18. August 2016

Punkte plus Äpfel = Schürze

Diese Küchenschürze besteht aus verschiedenen Baumwollstoffen, und da ich nur eine Lage Baumwolle für eine Schürze sehr dünn fand, habe ich sie innen mit rotem Baumwollstoff gefüttert. So ist sie insgesamt schön stabil.

Sie sollte eigentlich noch eine Tasche bekommen, aber das gestaltete sich mit dem Apfelstoff sehr schwierig, weil ich diese dem Muster anpassen wollte. Ich habe sie dann deshalb weggelassen, sonst hätte ich sie aus der Mitte eines großen Stück Stoffes heraus schneiden müssen. Mit einem Muster das sich gleichmäßiger wiederholt würde sowas natürlich nicht passieren, aber die Äpfel waren zuerst da :) Der Stoff nennt sich "Red Apples & Orange" und ist von Sevenberry aus Japan, einer Marke die, wie ich finde, ganz hübsche und interessante geometrische Muster im japanisch-traditionellen Stil herstellt.


Der Schnitt existiert zur Zeit nur auf Papier, den habe ich mir selbst ausgedacht, irgendwie gab es online keinen der mir gefiel. Vielleicht mache ich im Winter mal ein PDF daraus. Auch ganz neu habe ich nämlich diese Schneiderpuppe, die dafür hergehalten hat. 

Der Clip zum verstellen der Halsschlaufe sitzt nicht auf dem Schlüsselbein, sondern weiter hinten, was nicht anders zu bewerkstelligen ging, da ich vorn gern breite Träger für einen schöneren Ausschnitt wollte. Eine Schleife oben hinten kam für mich nicht in Frage, weil ich das wirklich fummelig finde.


Gepostet bei RUMS

Eine Runde Salzseifen

Weil sich mit nichts so schön duschen lässt wie mit Salzseifen, und weil sie je länger gelagert umso schöner sind, habe ich gleich zwei große Chargen gesiedet.

Wie immer sind es Naturseifen. Beide habe ich sehr frisch beduftet, weil ich das unter der Dusche mag. Sie enthalten 60% und 65% Meersalz und sind mit Mischungen natürlicher ätherischer Öle beduftet.

Die weiße "Salty Sailor" habe ich ganz klassisch mit hauptsächlich Schaumfetten und Salz gemacht, beduftet mit einem Mix aus Litsea, Koriander und schwarzem Pfeffer, was sehr zitronenartig riecht (Zitronenöl selbst hält sich nicht lange in Seife).

Die "Saltocado", bzw. deutsch "Salzocado", hat außer Schaumfetten noch einen guten Anteil Avocadoöl, wodurch sie ihre hellgrüne Farbe bekommen hat. Sie duftet ebenfalls frisch nach Litsea, allerdings hat sie noch sehr angenehme herb-süßliche Untertöne durch Rosenholz und Neroli.





Mir ist zum ersten Mal aufgefallen, dass sehr glatte Silikonformen sehr viel glänzendere Seifen hervorbringen. Verpackt in biologisch abbaubarem Zellglas erwarten sie nun ihr säuberndes Schicksal.